Antike | Römischer Sarkophag | circa 250 n. Chr.
- 1973 wurde bei Ausschachtungsarbeiten am westlichen Ortsausgang von Sindorf ein Sarkophag aus Sandstein entdeckt.
- Er hatte keine Verzierungen oder Inschriften (Foto-Nr. 2 und Foto-Nr. 3).
- Außenmaße: 1,72 m x 0,92 m x 0,81 m
- Innenmaße: 1,45 m x 0,63 m x 0,6 m
- Deckel und Trog wurden bei der Ausgrabung beschädigt.
- Die Beseitigung der Schäden und die Erneuerung des Deckels erfolgten nach alter Methode mit nachempfundenen Werkzeugen durch die Firma Kanitz.
- Der Steinsarg enthielt eine Körperbestattung. Die Knochen des Skeletts, wahrscheinlich die eines Kindes, waren fast völlig vergangen.
- Neben dem Kopf lag eine zerbrochene Salbflasche aus grünlichem Glas.
- Davor befand sich eine Bronzeschale - Durchmesser: 16 cm, Höhe 4,4 cm (Foto-Nr. 4).
- In der Mitte lagen einige Bronzebleche, ein Beschlag eines Toilettenkästchen und einige gelbliche Glasscherben.
- Die Beigaben der Körperbestattung datieren den Fund in die Zeit um 250 n. Chr.
[Quelle: Bonner Jahrbücher, Band 178 (LVR); Kerpener Heimatblätter 3/1976 und Hubert Murmann]
Hinweis: Der Sarkophag befindet sich heute vor der Trauerhalle auf dem Sindorfer Friedhof.